Kurzbeschreibung
Welche Ziele wollen Sie mit dem Projekt erreichen (z.B. Schutz/Wiederherstellung bestimmter Lebensräume, Schutz/Wiederansiedlung bestimmter Arten, Förderung von Umweltbildung/Naturerfahrung etc.)? Welche Maßnahmen sollen durchgeführt werden? In welchem Umfang sollen diese durchgeführt werden? (max. 3.500 Zeichen)Renaturierung eines Gebietes mit gewachsenem Baum- und Heckenbestand sowie Wiesenflächen in Verbindung mit Gewässer. Zum Schutz eines bestehenden Vogelbestandes und Wiederansiedelung von Insekten, Bienen, Käfern, Eidechsen und Fledermäusen.
Maßnahmen:
- Teilweise notwendiges auslichten von Hecken und Sträuchern
- Aufbereitung der Böden (ehem. Spielplatz)
- Umbau eines Erdhügels (vorher Kinderrutschbahn) in einen Steingarten mit Natursteinmauer
- Anlage als blütenreiche Waldrandlage
- Bau von Nisthilfen für div. Vogelarten und Fledermäuse
- Aufbruch einer Hecke in eine dahinter liegende große Wiese
- Anlage eines Naturteichs
- Die anliegende Wiese in Themenbereiche aufgliedern
- Bienen - und Schmetterlingsweiden, Hochstauden, Wildstauden, Trockenstauden, Weide für Tiere
Anlage von Blütenstreifen an den 3 Ortseingängen.
Mulchen, Eggen und Ausbringen von Saatgut durch Mahdgutübertragung oder ergänzendem Regio Saatgut.
Umgestaltung und Ergänzung der bestehenden Grünflächen in der Gemeinde.
Teilweise Austausch, Auffrischung oder Ergänzung der Erden je nach Standort und Themen. Verschiedene Themen wie:
Wiesenstauden, Hochstauden, Wildkräuter, Bienen-/Schmetterlingsweiden, Steingärten, Nisthilfen werden abgebildet.
Fachlich möchten wir in kleinen Teilbereichen auch erforschen welcher Pflanzen und -Arten sich in der Region durch die Klimaveränderung (Hitze, Trockenperioden, warme Winter, Schädlinge usw.) verhalten.
Somit können die Ergebnisse vor Ort, und darüber hinaus auch für andere Gemeinden, bei der zukünftigen Planung von Grünflächen, Hilfestellung sein.
Das gesamte Projekt ist nachhaltig angelegt. Eine notwendige jährliche Pflege ist nur noch extensiv notwendig. Die Kosten für Erhalt und Pflege sind durch den Haushalt gedeckt. Darüber hinaus werden Patenschaften übernommen, die jederzeit fachlich beraten und begleitet werden. Ehrenamtliche Helfer unterstützen das gesamte Projekt.
Durch den örtlichen Zusammenhang und Verbindung der Projekte durch Themen, wird die Umweltbildung und Naturerfahrung der Bürger gefördert. Mit weiteren Initiativen wird das Projekt vorgestellt, Wissen vermittelt und am Beispiel vor Ort mit einer laufenden Bestandaufnahme das Projekt langfristig gesichert. Ergebnisse werden auf der Homepage veröffentlicht. Weitere Informationen von Pflanzenarten im Hinblick auf Klimaveränderung, Biodiversität und deren Gestaltungsmöglichkeiten in privaten Gärten begleiten das Projekt. Durch die im direkten Umfeld laufende Interaktion wird das Zusammenspiel von Biodiversität, Artenvielfalt und Ökosystem im Bewusstsein der Bürger wieder Einzug halten.
Renaturierungsfläche - Zeitplanung 6 Monate
Maßnahmen:
- Notwendiger Schnitt der Hecken und Sträucher
- Ausbringung von Saatgut durch Mahdgutübertragung oder ergänzendem Schnittmaterial wird gehäckselt und bleibt im BiotopSaatgut.
- Aufbereitung der Böden
- Bau einer Trockenmauer
- Einbringung des Materials für den Steinhügel
- Bepflanzung und/oder Aussaat
- Durchbruch Hecke zur Wiese
- Bau des Naturteichs (10x15m
- Bearbeitung und teilweise Aufbereitung der umliegenden Wiese
- Bepflanzung und/oder Aussaat von Teich und Wiesenfläche
- Bau der Nisthilfen
Alle Flächen werden so geplant und ausgeführt, dass nur noch eine notwendige extensiv Pflege wie Mähen der Blütenwiesen, schneiden der Stauden notwendig sind. Da die Flächen teilweise mit feinem Kies oder Rindenmulch abgedeckt werden entfällt die laufende Entfernung von überwuchernden Wildkräutern und Gräsern. Nach ca. 3-4 Jahren kann teilweise eine Teilung der Stauden anfallen.